Zuckeraustauschstoffe: Gut für die Zähne, wenig hilfreich für die Figur

Wir alle sind durch die Evolution konditioniert: Süß signalisiert reife Früchte, Energie und ist auf jeden Fall gut. Doch das heute herrschende Überangebot an Süßem ist problematisch für die Gesundheit. Krankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ja sogar Krebs können von einem Übermaß an Zucker herrühren. Bei www.gesundheit-bitte.de erfahren Sie mehr über den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung. Daher gibt es schon seit langem Zuckeraustauschstoffe. Das sind natürliche, mit dem Zucker verwandte Stoffe, wie Fruktose (Fruchtzucker) und Zuckeralkohole (bekannte Stoffe sind zum Beispiel Sorbit, Isomalt oder Xylith). Nicht dazu zählen die sogenannten Süßstoffe, wie etwa Aspartam, Saccharin oder Cyclamat. Diese werden künstlich auf Basis von Erdöl gewonnen. Stevia zählt ebenso zu den Süßstoffen, wird jedoch aus einer Pflanze gewonnen.

Wenig Einfluss auf den Blutzuckerspiegel

Zuckeraustauschstoffe sind im Gegensatz zu Süßstoffen nicht kalorienfrei, sondern enthalten nur weniger Energie (ca. 2,4 kcal/Gramm) als Zucker (ca. 3,8 kcal/Gramm). Dabei süßen sie aber weniger, mit Ausnahme der Fruktose, die sogar stärker als Zucker süßt und in Sachen Kalorien dem Haushaltszucker in etwa gleichkommt. Aus diesem Grund sind Zuckeraustauschstoffe auch nicht wirklich für eine Diät geeignet. Da sie aber wesentlich langsamer als Zucker ins Blut aufgenommen werden und den Insulinspiegel nicht beeinflussen, gelten sie als besonders geeignet für Diabetiker. Allerdings hat insbesondere Fruchtzucker einen negativen Einfluss auf den Fettstoffwechsel, sodass sie Diabetikern heute im Allgemeinen nicht mehr empfohlen werden. Zudem sollten Zuckeralkohole nicht im Übermaß aufgenommen werden, da sie eine abführende Wirkung haben.

Gut für die Zähne

Im Gegensatz zum Gewicht profitieren die Zähne deutlich vom Zuckerersatz – allerdings nur von den Zuckeralkoholen, nicht vom Fruchtzucker. Von den Bakterien im Zahnbelag können die Austauschstoffe nicht verdaut werden, weshalb sich keine Karies-erzeugenden Säuren bilden. In Kaugummis, Zahncremes und Mundspülungen sind sie daher häufig zu finden.

Mehr Tipps und Infos rund um die Gesundheit lesen Sie bei www.netzwerk-gesundheit.info.

Bild: bigstockphoto.com / AnnekaS